Sprache prägt unser Denken und unsere Emotionen. Häufig unbewusst reproduzieren wir Rassismus und Xenophie bzw. Ausgrenzung durch unsere Wortwahl.
Ein ursprünglich wertneutraler Begriff wie „Migrant“ wird in unserem Denken mit Menschen mit Wurzeln in bestimmten „Kulturkreisen“ z. B. der Türkei assoziiert, während wir bei einem Menschen aus England oder Frankreich nie auf die Idee kämen, die Person als Migrant zu titulieren. Damit unterteilen wir bereits Menschen nach ihrer (vermeintlichen) Herkunft. Damit entscheidet unser Sprachgebrauch bereits darüber, wen wir inkludieren und wen wir exkludieren.
Ähnlich verhält es sich mit der Verwendung von einer gendergerechten Sprache, die über die Sichtbarkeit anderer Sexualitäten als der männlichen bzw. der binär männlich-weiblichen Logik entscheidet.

Vor diesem Hintergrund soll über die Bedeutung von Sprache und deren Macht gemeinsam reflektiert und diskutiert werden.

Referent: Dr. Maurice Schuhmann, Politik- und Sozialwissenschaftler

Wo
VHS Reinickendorf, Am Borsigturm 6, 13507 Berlin

Für wen
alle Interessierten

Anmeldung erforderlich unter:
Kursnr. Re1704-H — Anmeldung online über ein Benutzerkonto unter www.vhs-reinickendorf.de oder mit Anmeldeformular an die VHS.
Entgelt: 5,00 €, Ermäßigt: 2,50 €